Christoph Vogel

Waldtageslager 2017

_IGP6051: 2017 (Foto: Raphael Kläy)

Das traditionelle ökumenische Waldtageslager der beiden Stäfner Landes-Kirchen feierte dieses Jahr ein Jubiläum. Es fand nämlich zum 20. Mal in der 1. Sommerferienwoche statt. 160 Kinder verbrachten eine Woche lang den Tag zusammen mit ihren Gruppenleiter/innen, Hilfsleiter/innen und der Lagerleitung im Wald oberhalb der Risi.
Raphael Kläy,
Die Namen der 13 Gruppen waren wie immer sehr kreativ ausgesucht. So begegnete man unter anderem „Quokka‘s“, „Grolarbären“, „Flughörnchen“ und „blauen Löwen“, welche auf ihren Gruppenplätzen und im angrenzenden Wald lachten und spielten.

Selbstverständlich zog sich traditionsgemäss, eine biblische Geschichte als roter Faden durch die Woche. „Gideon – ein ungewöhnlicher Held!“ – Die Israeliten hatten sich zu Beginn einmal mehr vom biblischen Gott abgewendet und huldigten unter anderem dem Regengott Baal. Das Volk hatte deshalb den Schutz Gottes verloren und wurde von den verfeindeten Midianitern unterdrückt.
Gideon erhielt von einem Engel Gottes den Auftrag, die Israeliten zu retten und sie zum wahren Glauben zurück zu führen. Zunächst war Gideon skeptisch, liess sich aber überzeugen und schickte sich an, Gottes Willen umzusetzen.
Als Erstes wurde ein Altar gebaut, welcher durch Gideons Vater verspottet wurde. Es entbrannte ein Streit zwischen Vater und Sohn, während diesem Gideon die Götzenstatue Baals zerstörte. Der Vater warnte uns vor Baal’s Rache. Diese bleibt aber aus und die Israeliten merkten, dass nur der biblische Gott der Wahre ist.
Anschliessend musste das Land noch von der Tyrannei der Midianiter befreit werden. Diesen blieb allerdings das Erstarken der Israeliten nicht verborgen und sie machten sich prompt mit Drohgebärden bemerkbar. Gideon liess eine Aushebung und Musterung unter der Bevölkerung vornehmen. Das Auswahlverfahren für die stärkste Armee im Lande wurde mit einer Olympiade gemacht. Danach besuchte uns ein Söldnertrupp und bot uns seine Dienste im Kampf gegen die Midianiter an. Gideon wollte aber vor der Entscheidung zuerst die Burg der Midianiter auskundschaften.
Dabei wurde uns ein Zahlencode übergeben und wir plünderten den Burgtresor.
Auf einem Plan fanden wir einen Geheimgang zur Burg. Allerdings benötigte man einen Schlüssel. Diesen erhielten wir von einer Dame, die als Gegenleistung unsere Hilfe benötigte. Mit dem Schlüssel in der Hand beschloss man, dass die Söldner nicht benötigt wurden. Zum Schluss wurde die Burg der Midianiter umstellt und Gideon ging durch den Geheimgang öffnete das grosse Tor. Alle Kinder stürmten in die Burg hinein und vertrieben die Midianiter.
Unser Held Gideon musste sich zwischen/gegen Traditionen und sozialen Normen entscheiden. Selbstzweifel und Selbstvertrauen spielten eine Rolle. Schliesslich führte Cleverness und List statt Gewalt zum Ziel.
Mit der Vertreibung der Midianiter ging leider wiederum eine wunderschöne Lagerwoche bei hauptsächlich schönem Wetter schon wieder zu Ende. Auch dieses Jahr konnte wegen angekündigtem Gewitter die Übernachtung nicht stattfinden.



Schön war jedoch, dass das Abschlussgrillieren im Jubiläumsjahr stattfinden konnte. Dank der grosszügigen Spende der Interkonferenz für Jugendfragen zu diesem Jubiläumsanlass mussten die Kinder und Anwesenden ihre Verpflegung für einmal nicht selber mitbringen. An dieser Stelle möchten wir uns ganz herzlich dafür bedanken!

Ebenfalls sehr schön fanden wir, dass praktisch alle unserer Absolventen des Ausbildungscamps 2016 dieses Jahr als offizielle Hilfsleiter/innen dabei waren.
Sie haben ihre Arbeit ganz toll gemacht!

Selbstverständlich wurde das „Ausbildungscamp“ auch in diesem Jahr durchgeführt. Dieses war mit 35 Teilnehmer/innen voll besetzt. Die 5. und 6. Klässler/innen haben grossartig mitgemacht und alle haben ihre Test’s bestanden. Herzliche Gratulation!

Die Lagerleitung, welche sich wie in den letzten Jahren aus Barbara Knupfer, Christoph Vogel, Marc Bühler und Raphael Kläy zusammensetzte, freut sich bereits auf das nächste Lager mit vielen bekannten und neuen Gesichtern.

Barbara Knupfer
Bereitgestellt: 12.12.2017     Besuche: 25 Monat 
aktualisiert mit kirchenweb.ch